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Rückblick auf das
Internationale Flöten Festival 2023 

Das Internationale Flötenfestival 2023 der Deutschen Gesellschaft für Flöte e.V. war ein beeindruckendes musikalisches Ereignis! Der Vorstand der DGfF war vom 29.9.-1.10.2023 Gastgeber für Flötenbegeisterte aus ganz Europa. Gewidmet war das Festival dem langjährigen Freiburger Flötenprofessor Aurèle Nicolet, dessen Wirken besonders hervorgehoben wurde. Das Festival bot drei Tage und Nächte lang mit fast 200 Mitwirkenden großartige Konzerte, Workshops, Ausstellungen, Kulturpolitik, sowie ein Jugendprogramm.

 

Konzerte rund um die Uhr: grandiose Klangwelten

Im großen Konzertsaal der Freiburger Musikhochschule wurden hochkarätige Meisterkonzerte rund um die Uhr präsentiert. Dabei wurde eine eindrucksvolle stilistische Bandbreite geboten: von der klassischen Flötenmusik, über Jazz bis zur zeitgenössischen Avantgarde wurde die Flöte und ihre Klangwelt gefeiert. Besondere flötistische Highlights waren die Auftritte der Flötenstars Denis Bouriakov, Sophie Cherrier, Ian Clarke, Henrik Wiese, Wissam Boustany, Walter Auer, Juliette Hurel, Mario Caroli, Silvia Careddu, Robert Aitken, Felix Renggli, Peter-Lukas Graf und András Adorján mit Thomas Jensen, jeweils begleitet durch Madoka Ueno, Katharina Kegler, Michael Baumann und Yoko Takahashi am Klavier.

Composer in Residence: Doina Rotaru

Herausragende zeitgenössische Werke für Flöte hat die rumänische Komponistin Doina Rotaru (1951) geschrieben. Sie konnte für das Festival als Composer in Residence gewonnen werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Freiburger Flötenprofessor Mario Caroli wurden viele ihrer Werke während des Festivals präsentiert.

Ukraine: eine besondere Freundschaft

Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine pflegt die Deutsche Gesellschaft für Flöte e.V. eine besondere Freundschaft zu den Flöten Kollegen in Kiew. Der Flötenprofessor der Kiewer Musikhochschule Anton Kushnir und seine Frau, die Pianistin Maria Pukhlianko waren Ehrengäste der DGfF und haben in einem bemerkenswerten Recital ukrainische Werke für Flöte und Klavier präsentiert. Als Dank für die internationale kollegiale Solidarität wurde dem Vorstand der DGfF eine besondere Ehre zuteil: der Rektor der Musikhochschule in Kiew ließ eine Ehrenurkunde und eine Medaille überbringen.

Ehrenmitgliedschaften: Maria Kalesnikava und Jörg-Rainer Lafin

Die Deutsche Gesellschaft für Flöte e.V. hat der belarussischen Flötistin, Pädagogin und Bürgerrechtlerin Maria Kalesnikava im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Im Zentrum der Verleihung steht die Anerkennung ihres Einsatzes für Freiheit und Demokratie. Umrahmt wurde die Feier durch das Trio vis- à-vis und einer Videobotschaft von Marias Schwester, Tatsiana Khomich, die mit bewegenden Worten zur Unterstützung Marias aufrief. Die Laudatio hielten Ruth Wentorf, 1. Vorsitzende der DGfF und Vorstandsmitglied Britta Bauer. Die Deutsche Gesellschaft für Flöte würdigt mit der Vergabe der Ehrenmitgliedschaft den Mut und die politische Haltung einer Flötistin, die in ihrer Heimat schon zu einer Legende geworden ist. Das Video des Festaktes ist hier zu sehen ›››

 

Eine weitere Ehrenmitgliedschaft ging an den Flötisten und Flötenbauer Jörg-Rainer Lafin in Anerkennung für seine jahrzehntelange Verdienste um die Entwicklung des Flötenklangs. Mit Leidenschaft zum Handwerk und zur Flöte hat er sich mit seinen Flötenköpfen weltweit einen Namen gemacht und eine besondere Klangästhetik geprägt. DGfF Präsident András Adorján hielt die Laudatio.

 

Kulturpolitik: DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner zu Gast

Die Deutsche Gesellschaft für Flöte begrüßte hochrangige Mitglieder des Deutschen Kulturrates zur Podiumsdiskussion «Musikkultur in Deutschland – quo vadis?», u.a. den Generalsekretär des Deutschen Musikrates Prof. Christian Höppner. Es wurden aktuelle Brennpunktfragen der Kulturpolitik diskutiert.

 

Fluteenie: das Jugendfestival

Für junge Flötistinnen und Flötisten gab es ein besonderes Angebot: das Fluteenie-Festival. Stephanie Wagner und Britta Bauer haben ein Programm zusammengestellt, was Einblicke in Blues, Looping, Neue Spieltechniken und Ensemblespiel gab. Die Reihe Fluteenie wird auch in der Zeitung Flöte aktuell fortgeführt.

 

Europäische Kooperation: internationale Flötengesellschaften

Europäische Nachbarn zu Gast! Die DGfF hat sich gefreut, Vertreterinnen und Vertreter der benachbarten europäischen Flötengesellschaften auf dem Festival in Freiburg begrüßen zu dürfen: Nederlands Fluit Genootschapt (NFG), vertreten durch Peter Verhoyen; British Flute Society (BFS) vertreten durch Wissam Boustany; Österreichische Flötengesellschaft (ÖFG), vertreten durch Matthias Schulz; L'Association Française de la Flûte «La Traversière» vertreten durch Sophie Dufeutrelle. 

 

Weiterbildung: Workshops, Masterclasses, Ausstellungen

Neben den Konzerten und Flöten-, sowie Notenausstellungen gab es auch Workshops und Masterclasses, bei denen Flötistinnen und Flötisten die Gelegenheit hatten, von renommierten Profis zu lernen. Dieses pädagogische Element des Festivals trug zur Förderung des musikalischen Nachwuchses bei und stärkte die Begeisterung für die Flöte als Instrument.

 

Wettbewerb: Preisträgerkonzert

Eine weitere Nachwuchsförderung sieht die DGfF in ihrem jährlich ausgeschriebenen und sehr erfolgreich durchgeführten „Wettbewerb für junge Flötistinnen und Flötisten“. Die DGfF präsentierte ihre diesjährigen Laureaten in einem eigenen Konzert. Auch im Jahr 2024 wird der Wettbewerb wieder ausgeschrieben. 

Das Flötenfestival der DGfF war ein voller Erfolg! Mit der Mischung aus erstklassigen Darbietungen, Bildungschancen und die Möglichkeit die Welt der Flöte zu erkunden bleibt dieses Festival, welches das größte Flötenfest Europas ist, ein Muss für Musikliebhaber und Flötenenthusiasten. Wir freuen uns schon auf das nächste Festival der Deutschen Gesellschaft für Flöte e.V.​

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Was war 2023 in Freiburg zu sehen & zu hören ?

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